


Exhibition: Reservoir (2024), Berlin | Images: CHROMA
Work: Erl (2024), porcelain clay, spray paint
DE
Wegen ihres Vorkommens an „nassen“ Orten wie Bächen, Sümpfen und Mooren hat die Erle einen festen Platz in Sagen und Legenden. Für ihre Installation aus Porzellan-Ton ERL (2024) fertigte Juliane Tübke Abdrücke von sich bei Anschnitt rot verfärbenden Erlenholz an. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Frage danach, wie das im Rahmen einer Wiedervernässung zurückkehrende Wasser die Landschaft und den Erlenwald auf dem Steinbecker Vorstadt Polder verändern würde. Denn zunächst würden die Erlen aufgrund des schwankenden Wasserstandes ertrinken, um danach wieder neu auszutreiben. So bilden die Skulpturen in ihrer fleischähnlichen Farbe und dynamischen Form eine Spekulation über die Gestalt der „neuen Natur“ nach einer möglichen Wiedervernässung, in der die Holz- und Rindenstücke eine Zukunft nach ihrem Ende verheißen. Ulrike Gerhardt
EN
Because of its occurrence at “wet” locations such as streams, swamps and peatland, the alder tree holds a fixed position in myths and legends. For her installation made from porcelain clay and called ERL (2024), Juliane Tübke took impressions of alder wood which turns red when cut. This work focuses on the question of how the returning water resulting from rehydration would affect the landscape and the alder forest on the drained Ryck meadows in Greifswald. At first, the alders would drown due to fluctuating water levels, only to sprout again afterwards. In their flesh-like colour and dynamic form, the sculptures speculate on the shape of the “new nature” after a possible rehydration, in which the pieces of wood and bark promise a future past their end. Ulrike Gerhardt



Exhibition: Reservoir (2024), Berlin | Images: CHROMA
Work: Erl (2024), porcelain clay, spray paint
DE
Wegen ihres Vorkommens an „nassen“ Orten wie Bächen, Sümpfen und Mooren hat die Erle einen festen Platz in Sagen und Legenden. Für ihre Installation aus Porzellan-Ton ERL (2024) fertigte Juliane Tübke Abdrücke von sich bei Anschnitt rot verfärbenden Erlenholz an. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Frage danach, wie das im Rahmen einer Wiedervernässung zurückkehrende Wasser die Landschaft und den Erlenwald auf dem Steinbecker Vorstadt Polder verändern würde. Denn zunächst würden die Erlen aufgrund des schwankenden Wasserstandes ertrinken, um danach wieder neu auszutreiben. So bilden die Skulpturen in ihrer fleischähnlichen Farbe und dynamischen Form eine Spekulation über die Gestalt der „neuen Natur“ nach einer möglichen Wiedervernässung, in der die Holz- und Rindenstücke eine Zukunft nach ihrem Ende verheißen. Ulrike Gerhardt
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Because of its occurrence at “wet” locations such as streams, swamps and peatland, the alder tree holds a fixed position in myths and legends. For her installation made from porcelain clay and called ERL (2024), Juliane Tübke took impressions of alder wood which turns red when cut. This work focuses on the question of how the returning water resulting from rehydration would affect the landscape and the alder forest on the drained Ryck meadows in Greifswald. At first, the alders would drown due to fluctuating water levels, only to sprout again afterwards. In their flesh-like colour and dynamic form, the sculptures speculate on the shape of the “new nature” after a possible rehydration, in which the pieces of wood and bark promise a future past their end. Ulrike Gerhardt